Es hätte die große Chance sein können. Eines dieser 6-Punkte-Spiele. Ein Stuttgarter Sieg im Berliner Olympiastadion und man hätte nicht nur die Hertha als direkten Abstiegskonkurrenten ziemlich sicher in Liga 2 geschossen, sondern hätte angesichts der Bochumer Niederlage auch die Distanz auf einen direkten Abstiegsplatz ausgebaut. Zudem hätte man auch den FC Schalke, welcher bereits am Freitag in einer kuriosen Nachspieltzeit Mainz besiegt hat, wieder überholt und hätte sich bis zum nächsten Wochenende auf einem Nicht-Abstiegsplatz niederlassen können.

Aber alles konjunktiv. Berlin gewann dieses unspektakuläre Spiel mit 2 zu 1. Der VfB brachte die eigens mitgereisten 6.000 Fans dagegen an den Rand der Verzweiflung. War man sich vielleicht schon zu sicher, dass diese Partie gegen den Tabellenletzten ein Selbstläufer wird? Phasenweise machte es den Eindruck und die Mannschaft ließ den absoluten Willen vermissen.

So war es ausgerechnet der Ex-VfB’ler Kempf, der die Berliner in der 29. Minute in Führung schoss, nachdem ein schwacher Borna Sosa einen unnötigen Eckball verursachte. Irgendwie war den Schwaben eine gewisse Verunsicherung in diesem Spiel die Verunsicherung anzumerken.

Nachdem das Spiel mehr oder weniger vor sich hinplätscherte war es dann der frischgebackene Nationalspieler Vagnoman, der schön auf Guirassy flankte, welcher den Ball dann locker im Berliner Tor unterbrachte. Doch anstatt das Remis ruhig in die Pause zu bringen, gewährte man den Berlinern noch das 2 zu 1 durch Niederlechner, welcher Bredlow in dieser Situation schlecht aussehen ließ.

Im zweiten Durchgang vermisste man dann den letzten Biss auf Seiten der Schwaben und kam nur noch zu wenigen Chancen, welche man allerdings nicht zu nutzen wusste.

Der erste große Befreiuungsschlag im Abstiegskampf ist damit ausgeblieben. Somit muss am nächsten Spieltag gegen Bayer Leverkusen der Schalter dringend wieder umgelegt werden, was nicht einfach werden dürfte. Leverkusen auf der Gegenseite braucht dringend einen Sieg, um weiter seine Chancen auf das internationale Geschäft zu wahren. Mit Leverkusen, Mainz und Hoffenheim bleiben die ganz großen Gegner in den letzten 3 Spielen jedoch aus während Schalke noch gegen Bayern, den DFB-Pokalfinalisten Frankfurt und RB Leipzig spielen muss und sich Bochum und Berlin noch direkt gegenüberstehen.

Von Mario

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