Das der FC Bayern den Abgang von Robert Lewandowski bisher noch nicht gleichwertig kompensieren konnte, dürfte den meisten Bundesliga-Fans bereits aufgefallen sein. Weder Choupo-Moting als klassische Nr. 9 noch die Alternativen wie Sadio Mané, Mathys Tel oder Serge Gnabry konnten bisher auch nur annähernd an die Leistung des Polens anknüpfen.
Klar, dass der Rekordmeister nun händeringend auf der Suche nach einem neuen Stürmerstar ist. Die scheinbare Verletzung von Choupo-Moting dürfte den Druck noch weiter erhöhen.
Viele Namen kursierten hier in den letzten Wochen im Dunstkreis der Säbener Straße: Harry Kane, Kolo Muani und Victor Osimhen sind hier wohl die heißesten, gehandelten Kandidaten, wobei der FCB in Sachen Osimhen wohl bereits zurückgerudert ist.
Nun schaltet sich auch noch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in das Name-Dropping ein. Gegenüber der Bild nennt Matthäus hier vor allem den naturbedingten engen Draht des neuen VfB-Coach Sebastian Hoeneß als wichtigen Faktor: „Die Drähte zwischen München und Stuttgart sind kurz, nicht zuletzt wegen Uli und Dieter Hoeneß und VfB-Trainer Sebastian Hoeneß“ und empfiehlt dem FC Bayern München die Verpflichtung von Serhou Guirassy: „Ich würde Guirassy holen! Zum wiederholten Mal ist er mir jetzt im Pokalspiel gegen Frankfurt wieder positiv aufgefallen“. Dabei bezeichnet Matthäus Guirassy als „Top-Mittelstürmer“ und vergleicht ihn mit Kolo Muani.
Serhou Guirassy zum FC Bayern München?
Natürlich ist Guirassy auf Bundesliga-Niveau ein Top-Spieler. Und natürlich ist Guirassy deutlich günstiger zu haben als beispielsweise Harry Kane. Auf CL-Niveau hat Guirassy sein Können allerdings noch nie unter Beweis vorgestellt.
Schwer vorstellbar, dass der FC Bayern angesichts der aktuellen Situation nächste Saison Zeit für derartige Experimente hat.